Rezept

Rehgulasch mit Rotkohl und Klößen

FÜR DAS GULASCH

600 g Gulaschfleisch vom Reh

2 Zwiebeln

2 Knoblauchzehen

3 Möhren

½ Knollensellerie

½ Lauchstange

2 EL Rapsöl

2 EL Tomatenmark

200 ml roter Traubensaft

1 L Fleischbrühe (am besten selbst gekocht, alternativ Bio-Instant-Brühe oder Wildfond)

8 – 10 Pfefferkörner

3 – 4 Lorbeerblätter

8 Wacholderbeeren

3 – 4 Gewürznelken

½ Zimtstange oder ½ TL gemahlener Zimt

2 TL Speisestärke

2 TL kaltes Wasser

gemahlener, schwarzer Pfeffer

4 EL Preiselbeeren

SCHRITTE

Lauch, Knollensellerie und Möhren werden auf einem Holzbrett in kleine Würfel geschnitten.

Gulaschfleisch abbrausen, trockentupfen, in ca. 2–3 cm große Würfel schneiden. Zwiebeln abziehen, würfeln. Knoblauch abziehen, fein hacken. Möhren und Sellerie schälen und putzen, in kleine Würfel schneiden. Lauch waschen, putzen, in Ringe schneiden.

Aus einer Schüssel wird das geschnittene Gemüse zusammen mit Zwiebelwürfeln und gehacktem Knoblauch zu dem gebratenen Gulaschfleisch im Topf gegeben.

Öl in einem ofenfesten Topf oder Bräter erhitzen, das gewürfelte Rehgulasch unter Wenden darin 2–3 Minuten von allen Seiten anbraten. Zwiebeln, Knoblauch und das kleingeschnittene Gemüse zugeben und unter Rühren bei mittlerer Hitze anrösten, bis es eine leichte Farbe angenommen hat. Nun das Tomatenmark einrühren, kurz mitbraten, mit dem Traubensaft und der Brühe ablöschen. Die Gewürze in eine Gewürzkugel geben und hinzufügen, darauf achten, dass sie gut bedeckt ist. Das Rehgulasch zugedeckt ca. 90 Minuten bei kleiner Hitze schmoren lassen, gelegentlich umrühren.

Gewürzkugel aus dem Gulasch nehmen. Speisestärke mit Wasser glattrühren, Stärkemischung in das Gulasch einrühren, alles einmal aufkochen und mit Pfeffer abschmecken.

FÜR DEN ROTKOHL

1 Kopf Rotkohl

2 Äpfel

1 Zwiebel

2 Lorbeerblätter

4 Nelken

3 EL Schmalz

2 EL Essig

500 ml Wasser

1 EL Zucker

Salz

Pfeffer

Rotkohl gründlich waschen und putzen. Dann halbieren und die äußeren Blätter entfernen. Den Kohl vierteln, den Strunk entfernen und ihn anschließend in feine Streifen schneiden. Äpfel kurz abwaschen, das Kerngehäuse entfernen und sie in Stücke schneiden. Die Zwiebel schälen, etwas einschneiden und das Lorbeerblatt und die Nelken in die Zwiebel stecken.

Das Schmalz in einen Topf geben und erhitzen. Die Äpfel darin anschmoren. Dann den geschnittenen Rotkohl in den Topf geben und alles mehrmals umrühren. Den Kohl nun mit Salz und Pfeffer würzen. Die gespickte Zwiebel hineinlegen. Den Essig zusammen mit dem Wasser angießen und noch Zucker dazugeben. Den Rotkohl mit Deckel für 30 Minuten köcheln lassen.

Nach 30 Minuten in den Topf schauen, ob der Kohl gar ist. Wenn er noch einkochen muss und zu viel Flüssigkeit hat, den Deckel abnehmen und die Temperatur etwas hochdrehen. Dabei, bitte aufpassen, dass der Kohl nicht anbackt. Wenn der Kohl schön schlonzig ist, ist er fertig. Abschließend abschmecken.

FÜR DIE KLÖßE

600 g Kartoffel(n), mehligkochende

2 Eigelb

50 g Kartoffelmehl

30 g Butter, geschmolzene

Salz

Muskat, frisch gerieben

Zubereitung

Die Kartoffeln in der Schale garen, pellen und in eine flache Arbeitsschale legen. Die Kartoffeln jetzt im vorgeheizten Backofen bei 150 Grad 2-3 Minuten abdämpfen lassen. Sie müssen ganz trocken sein.

Die abgedämpften Kartoffeln zweimal durch die Kartoffelpresse geben. Je feiner der Kartoffelteig ist, um so feiner werden auch die Klöße sein, daher zweimal durch die Presse

Mit einem Spatel wird jetzt Eigelb, in das trockene Kartoffelpüree gearbeitet, um den Teig besser zu binden. Passiert das nicht, werden die Klöße zäh und glitschig

Der Stärkegehalt in den Kartoffeln ist starken jahreszeitlichen Schwankungen unterworfen. Um über das ganze Jahr gleichmäßig gute Klöße zu haben, gibt man 50 g Kartoffelstärke als Extraportion an den Kloßteig.

Damit die Butter, die den Teig abrunden soll, sich schneller mit dem Teig verbindet, knetet man sie flüssig und lauwarm unter. Den Teig mit Salz und Muskat würzen.

Anmerkung: Der Teig muss immer wieder ganz glatt geknetet werden, bevor neue Zutaten hineinkommen.

Wenn der Teig weich und glatt ist wie ein gutes Fensterleder, wird er in 2 Rollen (Durchmesser ca. 4 cm) geformt. Jede Rolle wird in 8 Stücke geschnitten. Jedes Stück wird mit den Händen, die mit Kartoffelstärke eingepudert sind, zu Klößen gerollt.

In einem Topf wird Salzwasser aufgekocht. Wenn die Klöße hineinkommen, darf es nur noch sieden. Sprudelnd kochendes Wasser würden diese Klöße zerfetzen. Bis sie gar sind, brauchen sie ca.15 Minuten.

Mit einer Schaumkelle herausnehmen und gut abtropfen lassen.

Klöße mit Rehgulasch und Rotkohl anrichten und mit Preiselbeeren servieren. GUTEN APPETIT!